Deine Omma ist Pokalsiegerin!

In einem engen Finale gegen 11 RICHTIGE hat sich DEINE OMMA den begehrten Pokal geholt. Die Entscheidung fiel dabei erst im Elfmeterschießen. Feiern konnte außerdem der neue und alte Wilde Liga Meister – BALLADASDARAYN. Aber auch alle anderen, die am Sonntag an der Radrennbahn waren, haben gewonnen – es war ein richtig schöner wilder Fußballsonntag!

Das nagelneue Objekt der Begierde (Foto: H.Rice)

Der nagelneue Pokal (Foto: H.Rice)

Die Vorbereitungen für den Finaltag liefen wohl schon die ganze Woche. Deine Omma hatte sich erst am Sonntag zuvor mit 4:2 gegen die Dirty Boots den Platz im Finale sichern können, und hat für den großen Tag alles zusammen getrommelt, was zwei Beine hat – das war ihnen im Ligabetrieb diese Saison oft nicht gelungen. Etwas mehr Zeit, um Spannung und Vorfreude aufzubauen hatten die 11 Richtigen, die bereits im Mai mit einer starken Leistung ihr Halbfinale gewonnen hatten. Andere Wildligisten verabredeten Freundschaftspiele für die Zeit vorm Anstoß des Finals, und auch das Wetter wurde passend sonnig und warm, aber nicht zu heiß.

Perfekte Bedingungen also – aber eine wichtige Sache fehlte noch: Der Pokal! Leider war die alte Trophäe nach dem letzten Finale nicht wieder aufgetaucht, also mussten die Vornesitzenden kurzerhand ins Auto steigen und sich auf die Suche nach einem neuen machen. Nach einem ziemlich skurrilen Besuch in einem ziemlich skurrilen Pokalladen am Rande von Herford hielten sie einen Pokal in den Händen, der zwar charmant war, aber farblich eine Katastrophe. Es folgte ein Besuch im Baumarkt und ein Samstag, an dem Beate mit Lack und Liebe den Pokal für die Wilde Liga zum Leben erweckt hat. Das ist ihr wirklich gelungen. Möge er unsere Pokalsieger:innen viele Jahre begleiten!

Los geht’s

Pokalfinale 2022: 11 Richtige - Deine Omma (Foto: Sven)

Pokalfinale: 11 Richtige – Deine Omma (Foto: Sven)

Dann war also alles bereit für den Anstoß um kurz nach 15:00. Die Teams waren stark vertreten, das Schiedsrichtergespann (danke an Max, Steffen und Niko!) war startklar, und am Spielfeld waren zahlreiche Zuschauer:innen, um das Finale zu schauen, ihre eigene Saison abzuschließen und den wilden Fußball zu feiern. Wer die beiden kennt, konnte sich auf ein ausgeglichenes Spiel zweier gut organisierter Teams einstellen. Deine Omma in hellblau mit etwas mehr Erfahrung und Robustheit, 11 Richtige in grün mit leidenschaftlichem Einsatz und cleverem Spielaufbau. Es war also nicht unbedingt mit offenen Visieren zu rechnen. Dass es dann über 120 Minuten dauern würde, bis der erste Treffer fiel, hätten aber sicher die wenigsten erwartet und gehofft.

Entscheidung im Elfmeterschießen

Es wurde ein wirklich ausgeglichenes Spiel, in dem sich beide Teams nichts geschenkt haben. Jeder Zweikampf wurde intensiv geführt, und es fiel beiden sichtlich schwer, durch die guten Abwehrreihen durchzubrechen und gefährlich in Tornähe zu kommen. “Ein Tor hätte der Partie gut getan” wirkte wirklich wie die passende Phrase. Auch wenn sich alle Neutralen am Spielfeldrand eins gewünscht hätten, tat das der guten Stimmung keinen Abbruch. So blieb es über die volle Zeit spannend und umkämpft, aber relativ arm an Highlights und klaren Chancen, und endete nach 90 Minuten plus 30 Minuten Verlängerung 0:0. Das Elfmeterschießen musste entscheiden, und es war klar, dass jetzt Treffer fallen würden. Nachdem ihr Keeper früh einen parieren konnte, brauchte der fünfte Schütze der Omma nur noch zu verwandeln, nagelte den Ball aber an die Latte. Die Chance für 11 Richtige, mit ihrem letzten Schützen alles wieder auszugleichen: Schuss. Pfosten. Raus. Vorbei. 4:3. Riesenjubel bei den Hellblauen am Elfmeterpunkt…

Deine Omma - Pokalsieger 2022 (Foto: H.Rice)

Deine Omma – Pokalsieger 2022 (Foto: H.Rice)

Glückwunsch an 11 Richtige zu einem starken Finale! Es hätte jederzeit in beide Richtungen gehen können, und ihr habt alles gegeben. Glückwunsch an Deine Omma zum Pokalsieg 2022! Passend zum Namen tratet ihr im Spiel und bei der Pokalübergabe mit einigen graumelierten Menschen an. Aber auch hoffnungsvoller Nachwuchs war dabei – so dürfte Pablo mit 14 Jahren einer der jüngsten Pokalsieger der Ligageschichte sein. Es bleibt zu hoffen, dass er nach diesem eindrücklichen Erlebnis künftig dem Vereinsfußball ade sagt und seine vielversprechende Karriere in der Wilden Liga fortsetzt. Den älteren Ommas kann man wünschen, dass sie sich mit konstanter Teilnahme am Spielbetrieb jung halten. Die Weichen dafür sind wohl mit der Fusion mit dem neuen Team der Minikickerz gestellt.

Balladasdarayn holt sich die Meisterschaft

Noch eine weitere Trophäe wurde nach dem Finale übergeben: Balladasdarayn ist Meister der Wilden Liga 2021/22 – Gratulation! Nach einer Saison, die endlich wieder durchgespielt werden konnte, die einige Abmeldungen und Spielausfälle mit sich gebracht hat, und in der es längere Zeit nicht so aussah, konnten sie sich zum Ende hin oben absetzen und den Titel von 2020 verteidigen. Den Ausschlag hat wahrscheinlich gegeben, dass sie ein paar (und vor allem 1-2 jüngere) Neuzugänge integriert haben, dass sie ziemlich konstant ihre Spiele ausgetragen haben, und ihre direkten Mitstreiter in der Rückrunde schlagen konnten. So feiern sie im zwanzigsten Jahr ihres Bestehens ihre zweite Wurstmeisterschaft. Zweiter wurden die Huscher Löwen, dritter Ooh Ah Cantona.

Meister 2022: Balladasdarayn (Foto: Sven)

Meister 2022: Balladasdarayn (Foto: Sven)

Danke an die Neuen!

Zum Abschluss seien noch andere heimliche Helden der Saison geehrt: Ein Team, dass 16 Spiele in dieser Saison ein ums andere Mal auf den Platz ging, und ihn 90 Spielminuten später mit hoher Wahrscheinlichkeit mit ebenso hohen Niederlagen wieder verließ: Respekt an Blue Roadrunners dafür, ganz im Wilden Geist es unermüdlich immer wieder aufs Neue anzugehen. Immerhin dürfen sie sich Pokalsieger-Besieger nennen. Ok, das war wohl nur am grünen Tisch, aber wenn‘s um die Anzahl gespielter Spiele geht, stehen sie deutlich vor der Omma und einigen anderen. Und ein Dank geht auch an Arminia Bierfehlt, die sich in ihrer ersten Saison schon so in Bielefelds wildester Liga integriert haben, dass sie gar nicht mehr wegzudenken sind. Schön, dass ihr dabei seid!

Nächsten Samstag, 25.6., steht mit der Rasenpflege der letzte Pflichttermin der Saison an. Wir hoffen, dass es bis dahin noch regnet, und wünsch danach allen eine schöne Sommerpause!

Klarer Kantersieg

Samstag auf der Demo waren viele aktive und ehemalige Wildligist*innen dabei, so waren auch die Dirty Boots und der Ballettkurs mit von der Partie und haben unsere Fahne gezeigt. Zusammen mit vielen anderen Bielefelder*innen haben sie 15.000 zu 230 gegen die Nazis gespielt und somit einen klaren Sieg für unsere Werte – Freiheit, Toleranz und Gemeinschaft – einfahren können. Danke an alle!!!!!

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#wir sind mehr: Wilde Liga morgen dabei

Bei der morgigen Demo “#wir sind mehr Bielefeld” ist auch die Wilde Liga dabei.
Die Demo ist bis zum 5.11. wöchentlich montags ab 17.30 Uhr auf dem Rathausvorplatz. Es reden immer Vertreter*innen von vier verschiedenen gesellschaftlichen Gruppierungen. Es wird versucht, dabei ein möglichst breites gesellschaftliches Spektrum einzubeziehen, sofern es sich klar hinter die formulierten Ziele stellt: “Aufstehen gegen rechte Hetze und für ein buntes Bielelfeld!”

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Bei Roter Laterne geht das Licht aus

Nach nur zwei kompletten Saisons ist die Lampe nicht mehr an: Rote Laterne Belgrad meldet sich mit sofortiger Wirkung vom Spielbetrieb ab. Gestartet waren sie im August 2015 damit, dass sie beim Sommerturnier “40 Jahre Wilde Liga” tatkräftig mit beim Auf- und Abbau halfen. Weil sie sich damals zu spät zur Wilden Liga angemeldet und die Rasenpflege verpasst hatten, hatte das Plenum in seiner Weisheit diesen Einsatz als Bedingung für ihren nachträglichen Einstieg gesetzt.Und was sie dabei für einen Einsatz ablieferten – das war wirklich wilder Geist! Weiterlesen

Feine Erde, feines Wetter, lecker Würstchen

So, auch der letze Akt der Saison, die Rasenpflege ist geschafft! Gut 40

Das Grün wächst und gedeiht: Dank Rasenpflege!

Das Grün wächst und gedeiht: Dank Rasenpflege!

WildligistInnen schippten, harkten und säten, was das Zeug hielt. Nach gut zwei Stunden waren 26 Kubikmeter guter Mutterboden verteilt. Auf Platz 2 werden die KollegInnen vom Umweltbetrieb noch den Boden im Torrraum abfräsen, weil sich dank der Rasenpflegen vergangener Jahre dort mittlerweile ein kleiner Hügel gebildet hatte. Und auf Platz 4 haben wir großflächige Unebenheiten auszugleichen versucht.

Die nächsten Wochen werden hoffentlich den Erfolg zeigen. Insgesamt sind die Plätze dank unserer jahrelange Pflege schon in einem merkbar besseren Zustand.

Dabei waren diesmal:

– Katy, Niels und Oliver vom Umweltbetrieb: Danke!

– die beiden neuen Teams “Hier spielte der Boss” und “Koma Ezidxane”

– Wurstmeister Jumping mit fleischhaltigen und -losen Würstchen an Senf und Ketchup im Toastbrotmantel, dazu Kaltgetränke – und alles spendiert. Ebenfalls Danke!

– Rudelbildung als Team mit den meisten Rasenpflegern (sieben) – wie auch im letzten Jahr,

– als jüngste Rasenpfleger: Louis von Dynamo AmFahrrad – nächstes Mal bringen wir auch Kinderschaufeln mit!

– Marvin von 11 Richtige, dem Lob für seinen solidarschen Geist gebührt, da er trotz sicheren Punktabzugs (sein Kumpel hatte ihn versetzt) fleißig bis zum Ende blieb

– und je zwei Leute von Balla in Ekstase, Yokos Knipser, Bolzenbande, LsdA (mit drei Leuten), Cantona, HAB Mitleid, Huscher Löwen, Almboxer, Dynamo AmFahrrad (mit zwei- bis dreieinhalb Leuten), Torlouse (mit drei Leuten), SparrenKicker, Totalausfall

Gar nicht, deutlich zu spät oder mit zu wenig Leuten dabei waren und folglich mit Schimpf, Schande und Punktabzug in der kommenden Saison leben müssen:

– Adonis Kicker, Furoius Jackals, Rote Laterne, VfL Vollstuaz, 11 Richtige, Ist hier der Balletkurs?, Sensi Casa

Rekorde bei der Rasenpflege

Respekt Leute! Mit 80 Leuten wart ihr am vergangenen Samstag bei der Rasenpflege – das ist Rekord. Übrigens einer von vielen. Weitere gefällig? Hier sind sie:

Das Grün wächst und gedeiht: Dank Rasenpflege!

Das Grün wächst und gedeiht: Dank Rasenpflege!

– In nur 70 Minuten waren wir fertig (!) und konnten uns sogleich den leckeren Würstchen widmen  – serviert von Wurstmeister Ausgerechnet Jumping. Alle 70 Würstchen gingen weg wie warme Semmeln.

– Rudelbildung war mit 13 Menschen da! Damit dürften sie wohl das “stärkste Team ever” sein (auch wenn wir nicht von Anfang darüber Buch geführt haben).

– Neuling “Ist hier der Ballettkurs?” konnte das zwar nicht toppen, war aber mit 8 1/2 tüchigen HelferInnen da – mit so vielen wie nie zuvor bei einem neuen Team.

– Als “halbe Portion” wurde dabei Emely gezählt, mit 10 Monaten die jüngste Rasenpflegerin der (bekannten) Wilde-Liga-Geschichte. Sie machte sich beim Aufsammeln der Steinchen in der Erde nützlich. Dicht gefolgt wurde sie von Rese (Cantona), die ihr Alter (von ca. 2 Jahren) nicht verraten wollte und Theodor (Almboxer) mit 4 Jahren. Früh übt sich, was wilder Nachwuchs werden will!

– Alle vier Neuanmeldungen waren dabei. Yeah!

– 17 Teams waren mit mehr als zwei Leuten da.

– Nur 5 Teams kamen nicht oder nur mit 1 Person. Respekt an Andreas von den Jackals, der bis zum Schluss fleißig dabei war – trotzdem er allein kam und sein Team folglich 4 Punkte Abzug erhält. DAS ist wilder solidarischer Geist!

– Nur zwei Teams erhalten vier Punkte Abzug in der kommenden Saison: Neben Furious Jackels sind dies Adonis Kicker.

– Für Barcawede und Bacardi Ballencia bedeutet ihr Nichterscheinen den Verlust des Startplatzes. Denn sie hatten zuvor sowohl die entscheidende Ligasitzung als auch die Nachmeldefrist versäumt und nutzen die vom Plenum gewährte 3. Chance nicht mit der kurzfristig gefundenen Sonderregel “Wenn sie mit 3 Leuten bei der Rasenpflege erscheinen, sind sie weiter dabei”.

Danke an euch alle – es war wunderbar!
Danke auch an Ulrike, Heiko und Oliver vom Umweltbetrieb der Stadt Bielefeld für die tolle Zusammenarbeit!